PsychologInnen bzw. psychologische BeraterInnen, also Fachleute mit einer Ausbildung die sich an wissenschaftlich psychologischen Beratungsmethoden orientiert, benutzen den Tarot als „projektives“ Verfahren (vgl. wikipedia) in einer Beratung. Der Tarot wird als Bildmaterial für Assotiationen des/r Hilfesuchenden genutzt, während die Beratungsmethoden aus der Psychologie oder Psychotherapie stammen.
Der/Die BeraterIn begleitet den /die Fragende(n) in seinem Selbstdeutungs- und somit auch Selbstklärungsprozess.
Um diesem Begrifffswirwarr zu entkommen wird diese Methode auch Klärungshilfe mit Tarot genannt (Sommer-Teckenburg, 1991) in Anlehnung an Christoph Thomann, der den Begriff Klärungshilfe 1988 prägte. (Thomann, Christoph; Schulz von Thun, Friedemann: Klärungshilfe. rororo-verlag, Hamburg 1988) |
Ausgehend von C.G.Jung haben sich immer wieder auch PsychologInnen mit Tarot beschäftigt und versucht den Bildergehalt der Karten aus psychologischer Sicht zu interpretieren (vgl.: Nichols, Sallie: «Die Psychologie des Tarot» Ansata-Verlag, Interlaken 1989 oder Koepe, Iris: „Psychologische Aspekte des Tarot“, Diplomarbeit am Fachbereich für Psychologie der Universität Hamburg 1994) Einige KartenlegerInnen „arbeiten“ nun in ihren Sitzungen mit diesen psychologischen Deutungen weshalb sie sich als VertreterInnen des „psychologischen“ Tarots verstehen. Im Übrigen ist die Kartenlegung jedoch traditionell, d.h. die KartenlegerIn deutet ihrem Gegenüber die Karten.
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Einige Kartenlegerinnen beanspruchen für sich „psychologischen“ Tarot zu legen, da sie keine Horoskope oder divinatorischen Sitzungen abhalten sondern sich die Kartenlegung an persönlichen Fragestellungen und Problemen orientiert. Hierzu werden jedoch esoterische Kartenlegungsmethoden und esoterische Deutungen benutzt.
Von vielen KartenlegerInnen werden sowohl die Beratungsmethoden als auch esoterische und psychologische Deutungen gemischt.
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